Unsere I. ringt Preußen II einen Punkt ab!

Damit war im Vorfeld nicht zu rechnen: eigentlich hatte unsere Erste das Spiel gegen den haushohen Favoriten FC Preußen II verlegen wollen, weil mit Moritz Wiegmann, Eike Stratmann, Tim-Luca Bergsieker, Niki Kleinert und Christian Böker gleich fünf Stammspieler nicht zur Verfügung standen. Aber die Preußen waren mit einer Verlegung nicht einverstanden gewesen.

Daher hatte man aus dem Eintracht-Anhängerkreis vor dem Spiel schon ein mögliches Debakel befürchtet, hatte der Gegner doch alle bisherigen Partien (mit einem Torverhältnis von insgesamt 20:3) klar gewonnen.

Aber es kam anders: unser Team fing super an und hätte nach zehn Minuten bereits mit zwei oder drei Toren führen können. Zunächst vergab der sonst so sichere Elfmeterschütze Rico Wischmeyer einen Handelfmeter, dann vertändelten Sven Schmidt und Justus Wiegmann gleich zwei Bälle, die drin sein konnten. Und der Gegner kam nicht richtig ins Spiel. Tonnenheide kämpfte um jeden Ball und war auch spielerisch gut drauf. Die Preußen hatten keine große Chance. Dafür ging die Eintracht in der 38. Minute nicht unverdient in Führung. Sven Schmidt, der ein gutes Spiel machte, setzte einem Ball konsequent nach und der Abpraller vom Torwart der Gäste ging zum 1:0 ins Netz. Das war auch der Halbzeitstand.

In der zweiten Hälfte machten die Espelkamper erwartungsgemäß mehr Druck und gestalteten das Spiel überlegen. Aber so richtig fiel den Mannen von Uwe Korejtek nichts ein. Der souveräne Schiri Simon Schiller hatte die Partie gut im Griff. Wegen der Überlegenheit in Hälfte zwei blieb es nicht aus, dass doch die eine oder andere Torchance zugelassen werden musste. Doch es langte für Preußen nur zum Ausgleichstreffer in der 63. Minute durch einen Sonntagsschuss, bei dem Yannik Thie keine Abwehrmöglichkeit hatte.

Das Spiel wurde nun verbissener. Die Zweikämpfe wurden hart geführt und auch die Atmosphäre im Eintracht-Sportpark wurde hektischer. Das führte dazu, dass Preußens Top-Torjäger „Watschi“ Harutjunjan sich zu einer Beleidigung hinreissen ließ, die der Schiri mit der roten Karte bestrafte. Nun war die Eintracht in Überzahl und ließ hinten nichts mehr anbrennen, so dass es beim verdienten Unentschieden für Tonnenheide blieb.

Klasseleistung der Heimmannschaft!

Fotos: Dieter Büsching