Unsere ersatzgeschwächte Erste (es fehlten u.a. Rico Wischmeyer, Niki Kleinert, Moritz Wiegmann, Sven Schmidt, Julian Bringewat sowie der Langzeitverletzte Tim Möhlenpage) musste sich beim HSC mit einem 3:3 (2:2)-Unentschieden begnügen.
Schon nach zwei Minuten hatte Lukas Koob für Tonnenheide eine hundertprozentige auf dem Fuß, schoss aber am leeren Tor vorbei. Besser machten es die Gastgeber, als sie die Eintracht-Abwehr ausspielten und per Nachschuss – nachdem Tobi Pirschel den Schuss vorher abgewehrt hatte – die Führung erzielten. Aber nur zwei Minuten später war Patti Rossel nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle und man glich zum 1:1 aus. Als Patti in der 21. Minute die Gästeführung herausschoss, schien alles auf einen guten Ausgang für unser Team hinauszulaufen. Dann bekam ein Alsweder Spieler nach grobem Foul noch die rote Karte (43.) und damit war man sogar in Überzahl. Da passte es schlecht, dass Christian Böker sich den Ball kurz vor dem 16er abluchsen ließ und der wieselflinke Cristian-Mihai Brad allein vor Tobi stand und zum 2:2-Halbzeitstand ausglich.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff ließ sich die Eintracht-Abwehr ein weiteres Mal düpieren und Alswede ging – in Unterzahl – wieder in Führung. Danach wildes Anrennen der Eintracht mit Chancen, die für drei Siege gereicht hätten.
Aber entweder gingen die Bälle am Tor vorbei, drüber oder der HSC-Keeper Nehls fing sie weg. Da konnte man im Endeffekt noch froh sein, dass Justus Wiegmann nach einem guten Angriff nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte und wenigstens das Remis rettete (77.).
Die letzte Viertelstunde verlief schon sehr skuril. Warum? Weil es auf dem Platz kein Flutlicht gibt und das Spiel eh schon mit fast 15-minütiger Verspätung angepfiffen wurde. Es ging der Abenddämmerung entgegen und damit drohte sogar ein Spielabbruch, weil man nichts mehr sehen konnte!
Und diesen Umstand nutzten die Alsweder gnadenlos aus: sie ließen sich bei jeder Gelegenheit fallen oder foulen, droschen den Ball in die „Karpaten“ oder spielten die sterbenden Schwäne und blieben vorsichtshalber am Boden liegen. Das machten sie gekonnt, weil sie wußten, dass der Schiri ja gar keine Möglichkeit gehabt hätte, die Zeitverzögerungen nachspielen zu lassen.
Also, fair play war das nicht mehr. Sei es drum, es blieb beim Remis.
Dafür gewann unsere – ebenfalls stark ersatzgeschwächte – Reserve mit 2:4 (0:3). Das Spiel war bereits in der ersten Halbzeit entschieden, weil Basti Heinz mit einem lupenreinen Hattrick eine 3:0-Führung herausgeholt hatte. Zwar kamen die Gastgeber vom HSC Alswede II nochmal auf 2:3 heran, aber wiederum Basti machte in der 60. Minute seinen vierten Treffer an diesem Tag und stellte das Endergebnis her.
