I. Mannschaft holt Punkt in Fabbenstedt, Frauen unterliegen TuS Nettelstedt.

Das Spitzenspiel der Frauen-SG Tonnenheide/Isenstedt hielt nicht das, was man sich vielleicht davon versprochen hatte. In der ersten Hälfte war das Heimteam noch nicht richtig wach. So war es kein Wunder, dass die Gäste mit 0:1 in Führung lagen.

Und dabei hatte man noch Glück, dass der Rückstand nicht noch höher ausgefallen war, stand den Nettelstedterinnen dreimal das Alu des Gehäuses im Wege. So hofften die zahlreichen Zuschauer im Eintracht-Sportpark auf den zweiten Durchgang.

In dieser zweiten Halbzeit besann sich das Team von Frank Wilzewski und konnte die Partie ausgeglichen gestalten, ohne allerdings zu größeren Torchancen zu kommen. Vor allem Torschützenkönigin Alina Hawig stand etwas neben sich und hatte kaum Möglichkeiten. So blieb es bis zur 75. Minute beim 0:1, ehe Melissa Bannmann mit einem Weitschuss den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich erzielen konnte. Aber leider dauerte dieser Spielstand nur zwei Minuten an, weil den Gäste nach einem eigentlich harmlosen Angriff das 1:2 gelang, bei dem Torfrau Alissa Kimmerle nicht gut aussah.

Trotz Willen und Anstrengungen konnte die SG kein Tor mehr erzielen. Die größte Möglichkeit dazu hatte Alina Hawig, scheiterte jedoch an der Nettelstedter Keeperin. So musste man die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Besprechung vor dem Spiel.
Alina Hawig (rechts) kam nicht wie gewohnt zum Zuge.
Laura Bergsieker klärt den Ball.
An Einsatzwillen fehlte es der SG nicht.

Fotos: Dieter Büsching

Das Spiel unserer I. Mannschaft war nichts für schwache Nerven. Am Ende ging es unentschieden aus. Dabei hätte es sogar drei Punkte für die Heimelf, den VfB Fabbenstedt, geben können. Aber auch die Eintracht hätte zum Schluss mit drei Punkten im Gepäck nach Hause fahren können.

Im Einzelnen sah das in etwa so aus:

Nach einem langen Pass von Patti Rossel auf Sven Schmidt, der eine tolle Vorlage auf Justus Wiegmann auf rechts gab, erzielte Justus in der 2. Minute das 0:1. Kurz darauf, in der 7. Minute, der Ausgleich nach einer Ecke durch einen Kopfball eines Fabbenstedters, der völlig frei einnetzen konnte. Dann eine Schreckminute für Tonnenheide in der 20. , als Tim-Luca Bergsieker und Keeper Tobi Pirschel bei einer Abwehraktion zusammen rasselten und beide kurz danach verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten.

Tim-Luca zog sich eine Knieverletzung und Tobi eine Hüftverletzung zu. Beide werden hoffentlich nicht länger ausfallen. Jedenfall musste Torsten für die beiden Eike Stratmann in der Abwehr und Jan Pretzel im Tor bringen.

Dann aber die erneute Führung der Eintracht in der 35. Minute, weil Sven Schmidt getroffen hatte (der zwischenzeitlich auch noch einen Kopfball an die Latte setzte). So stand es 1:2. Aber nicht lange, weil auch der VfB nach einem klug vorgetragenen Angriff den Ausgleich markierte (41.).

In der 57. Minute ging die Eintracht zum dritten Mal in Führung, weil ein Klasse-Spielzug über Moritz Wiegmann und Sven Schmidt von Patti Rossel zum 2:3 verwandelt wurde. Aber dieser Spielstand hielt nur bis zum 68. Minute, weil nach einem Foul im Tonnenheider Strafraum der Schiri richtigerweise auf 11-Meter für den VfB entschied. Und diese Chance ließ sich der beste Mann der Hausherren, Jannis Katenbrink, nicht entgehen und verwandelte zum erneuten Ausgleich für sein Team.

Aber damit war das Spiel noch nicht zu Ende. Nachdem Rico Wischmeyer im gegnerischen 16er ebenfalls zu Fall gebracht wurde, gab es auch für die Eintracht einen 11er. Da Rico als Gefoulter wegen seiner dadurch bedingten Blessur nicht schießen konnte, wurde Justus Wiegmann als Strafstoßschütze bestimmt. Aber er schoss den Ball zwar nicht unplaziert, aber doch so schwach, dass Fabbenstedts Keeper Vullriede denselbigen sogar festhalten konnte.

Kurz vor Ende des umkämpften Spiels gab es dann noch bange Minuten für Tonnenheide zu überstehen, weil Fabbenstedt nach Freistößen und Hereingaben zwei 100%-ige Möglichkeiten vergab, um ihrerseits den Sieg davon zu tragen. So blieb es also in einem hitzigen und spannenden Match beim letztlich gerechten Remis.

Zu Beginn machte Fabbenstedt viel Alarm. Eine Ecke nach der nächsten flog in den Strafraum der Eintracht.
Dieser Freistoß von Rico Wischmeyer brachte nichts ein.
Die Eintracht-Fans waren wieder zahlreich vertreten.
Moritz Wiegmann machte nach seiner längeren Verletzungspause ein gutes Spiel.
Mit diesem 11er hätte Justus Wiegmann tatsächlich für drei Punkte sorgen können… hätte, hätte…