Fußballwochenende für die Eintracht-Seniorenteams: durchwachsen

Momentan ist der Fußballfan froh, wenn unter der Pandemie (noch) gespielt werden darf. Zwar ist jetzt auch auf Kreisebene eine Pflicht zum Anlegen eines Mund-/Nasenschutzes als Zuschauer auf dem Platz vorgeschrieben, aber wenn sich alle dran halten, hofft man, dass am Wochenende der Ball weiter rollen kann.

Für die Eintracht-Teams aus dem Seniorenbereich verliefen die Spiele und die daraus resultierenden Ergebnisse unterschiedlich.

Am Freitag hatte unsere III. Mannschaft den fast punktgleich platzierten SV Hüllhorst-Oberbauerschaft III zu Gast. Hatte man sich beim Team um Klaus Rosenbohm daheim eine Chance ausgerechnet, den Gegner nach dem Spiel in der Tabelle überflügelt zu haben, sah es auf dem Platz leider schlechter aus. Nach 45 Minuten führten die Gäste vom Wiehengebirge bereits mit 0:2, nach Spielende stand es 1:4. Torschütze für die Eintracht war – wer schon – Marc Anderson, der in der 58. Minute kurzzeitig auf 1:2 verkürzen konnte.

Freistoß für Eintracht III, aber ohne Erfolg.
Halbzeitansprache von Co-Betreuer Olli Ahrens (2. von links). Zur Wende reichte es am Ende nicht mehr.

Am Samstag um 18 Uhr musste unsere Frauen-SG Isenstedt/Tonnenheide bei SVKT III in Kutenhausen antreten. Dieser Pflichtaufgabe entledigte sich die Mannschaft um Frank Wilzewski und Marc Wilde mit einem 4:1(2:0)-Auswärtssieg. Die Torschützinnen waren zweimal Pia Blotevogel, einmal Janina Rosenbohm und ein viertes Tor steuerten die Gastgeberinnen per Eigentor dazu.

Am Samstag kam es im Eintracht-Sportpark zum Spitzenspiel in der Kreisliga C: Eintracht II gegen den VfB Fabbenstedt II.

Am Ende siegte Tonnenheide knapp mit 2:1 (0:0). Die Tore schossen in der 48. Minute Michi Reifenscheid, dann glichen die Gäste aus, und in der 78. Minute machte Nachwuchsspieler Florian Koch den 2:1-Siegtreffer. Es war zwar ein etwas schmeichelhafter Sieg für das Team um Sascha Bergsieker, drückte doch der Gast besonders in der zweiten Halbzeit die Gastgeber ziemlich in deren eigene Hälfte. Aber es muss einem auch mal das Glück zur Seite stehen, damit man so ein ausgeglichenes Spiel am Ende für sich entscheiden kann.

Siegtorschütze bei der II.: Florian Koch
Angriff der Tonnenheider auf das von Gäste-Keeper Finn Speiser gehütete Tor.
Den Ball „guckt“ Eintracht II-Torwart Luca Schwarze am Pfosten vorbei. Markus Meyer-Spelbrink hatte eh das Nachsehen…

Und dann kam es zum Spiel von Eintracht I gegen den Tabellenzweiten und bis dato ungeschlagenen VfB Fabbenstedt.

Schlechte Nachrichten gab es schon im Vorfeld, weil Pawel im Tor nicht dabei sein konnte. Dazu fehlte dann auch noch kurzfristig Torben Kreienbrock.

Da hatte Torsten Bohnhorst schon arge Personalprobleme. Für Pawel hütete Tobi Pirschel das Tor und machte seine Sache sehr ordentlich. Als Auswechselspieler wurde dann zum Schluss noch Yannic Hülshorst – der vorher schon 90 Minuten in der II. gespielt hatte – in die Partie geworfen. Die Langzeitverletzten – zu denen nun auch noch Christian Böker nach seiner Verletzung in Blasheim kam – mag man schon gar nicht mehr aufzählen!

Aber dieses „letzte Aufgebot“ schlug sich gegen den haushohen Favoriten ganz bravourös! Man kämpfte und rackerte und machte den Fabbenstedtern das Spielen verdammt schwer. Zu einem „psychologisch“ schlechten Zeitpunkt, zwei Minuten vor dem Pausenpfiff des guten Schiris Pascal Balke aus Kutenhausen, gelang den Gästen durch ihren Goalgetter Felix Droste per Kopfball die 1:0-Halbzeitführung.

Kurz nach Wiederanpfiff, wieder ein schlechter Zeitpunkt für die Eintracht, schlug erneut Fabbenstedts Felix Droste zu, der einen Freistoß direkt ins lange obere Eck des Tonnenheider Tores reinschlenzte. Das war das 0:2 und dabei blieb es auch bis zum Schluss.

Fazit: die Eintracht hat sich mit einer personell arg gebeutelten Elf gegen die Fabbenstedter super aus der Affäre gezogen. Über den verdienten Sieg der Gäste gibt es nichts zu diskutieren, aber unser Team schlug sich wirklich achtbar. Das war eine engagierte Leistung und eine deutliche Steigerung gegenüber dem Spiel der Vorwoche in Blasheim.

Eckball für die I., Eike Stratmann (Nr. 5) will den Ball haben.
Da rauscht der Ball nach Freistoß für Fabbenstedt zum 0:2 ins Tor. Tobi Pirschel hatte sich nach eigenen Angaben leicht verschätzt.
Spielerversammlung nach einer hohen Hereingabe in den Tonnenheider Strafraum.
Auch diesen Ball klären die Gäste, bevor Rico Wischmeyer ihn erreichen kann.

Wenn am kommenden Samstag, 31.10., 15 Uhr, gegen den VfL Frotheim im Heimspiel so gespielt und vor allem gekämpft wird, kann man sicherlich was holen.

Fotos: Dieter Büsching