Eintracht II setzt Siegesserie fort – Die Zweite weiter auf Aufstiegskurs!

Die Zielsetzung für das Spiel in Pr. Ströhen war klar: im Derby sollten drei Punkte her, um die Siegesserie fortzusetzen, zumal die Eintracht mit 11 Siegen aus 12 Spielen auch vom Papier her klarer Favorit zu sein schien. Klar war auch, dass der Gegner aus dem Stadtgebiet sicher stärker einzuschätzen ist, als es der Tabellenplatz vermuten lässt.

In Abwesenheit von Marc Anderson übernahmen Jens Kärner von der Seitenlinie und Bastian Heinz auf dem Platz das Coaching. Mit den „Comebackern“ Björn Lüker, Michael-Nicolas Reifenscheid und Till Jakob Rohrbeck durften sich die mitgereisten Fans auf weiteren Schwung in der Offensive freuen. Die Kombination „kleiner Platz“ an der Reithalle und typisches Novemberwetter machte der Mannschaft bewusst, worauf man sich einzustellen hatte: ein Derby, in dem es wohl mehr auf Tugenden wie Kampf, Engagement und Einsatz als auf spielerische Finessen oder Traumkombinationen ankommt.

Genau so entwickelte sich die Partie auch, fußballerisch gab es eher magere Kost. Aber durch den kleinen Platz ist ja gefühlt fast jede Situation eine Strafraumszene. Von Beginn an hat die „Zweite“ mehr vom Spiel und kommt ein ums andere Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Michi Reifenscheid und Luke Jackson scheitern aber am gut aufgelegten Ströher Keeper. So dauerte es bis zur 32. Minute, als Björn Lüker gut freigespielt wird und den Ball mustergültig querlegt. In der Mitte steht Basti Heinz als Abnehmer, der dann keine Mühe hat, den Ball einzuschieben. Bis zur Halbzeit kommen die Gastgeber dann noch mal etwas auf, obwohl sie ihr Glück nahezu auschließlich mit langen Bällen verusuchten, was die sattelfeste Innenverteidigung um Roman Gatzenbiler und Eike Stratmann sicher abwehrte.

Gleiches Bild nach dem Seitenwechsel. Spielerisch ging auf beiden Seiten nicht viel, wobei die Eintracht schlechter mit dem schwerer werdenden Geläuf zurecht zu kommen schien. Mit zunehmender Dauer hatten die Ströher dann mehr vom Spiel, ohne aber wirklich zwingend zu agieren. Die gefährlicheren Torabschlüsse konnten auf Tonnenheider Seite verzeichnet werden, allerdings war nichts Zählbares dabei.

Erfolgreich war die Eintracht dann erst fünf Minuten vor Schluss, als Niki Peper einen Ball per Kopf versenkte, der vorher an Freund und Feind vorbei durch den 16er gesegelt war. Nur drei Minuten später rutschte dann ein langer Ball durch und Keeper Jan Pretzel gleichzeitig weg. Hier sah der ansonsten sichere Rückhalt nicht gut aus (klarer Fall von Blindenstock!), so dass Henrik Harges aus spitzem Winkel verkürzen kann.

In einer hitzigen Schlussphase rettete die Eintracht die knappe Führung über die Zeit und bewies, wie schon häufiger in diesem Jahr, dass die Mentalität und Qualität vorhanden ist, auch knappe Spiele für sich zu entscheiden.

(Den Bericht schrieb Bastian Heinz)

Die neu angeschaffte Nebelmaschine mit eingebauter Partybeleuchtung. Auf dem Bild: Derbysieger Eike Stratmann in der Kabine.