Einwurf 2. Herren: Großer Kader – Große Ambitionen?

Der Verlauf der letzten Saison ist schnell zusammengefasst: Am Ende fand sich Eintracht II auf dem sechsten Platz und somit mehr oder weniger im Niemandsland der Tabelle wieder. Dank leicht verzerrter Wahrnehmung wurde zum Saisonabschluss trotzdem die Teilnahme an der Europa League gefeiert. Letzten Endes fehlte unter dem Strich einfach die nötige Konstanz um sich in der Tabelle weiter nach vorne zu schieben. Konnte man gegen „Topmannschaften“ oft etwas Zählbares mitnehmen, patzte man darauf gegen vermeintlich schwächere Gegner. So ging es etwas enttäuscht aber mit dem festen Vorsatz nächste Saison wieder weiter oben anzugreifen in die kurze fußballfreie Zeit.

In der Sommervorbereitung, die auch von der Zwoten intensiv genutzt wurde kristallisierten sich einige Veränderungen im Kader heraus: Björn Lüker und Andre Hülshorst stießen zur Ersten dazu, während Matze Schlechte, Tommi Peper und Nils Schlottmann wieder fest zum Kader der Zweiten gezählt werden konnten. Dazu verstärkt aus der A-Jugend kommend Steffen Wöstehoff die Mannschaft. Insgesamt konnte unser Trainer Jens Kärner mit einem Kader von 21 Mann in seine Zweite Saison an der Seitenlinie gehen. Das es nahezu unmöglich ist bei dieser Vielzahl von Spielern immer alle zufrieden zu stellen liegt in der Natur der Sache, denn, eigentlich sehr positiv zu bewerten, hat jeder Spieler Bock und freut sich auf die Spieltage. Dies zeigt sich auch in der neuerdings ungewohnt enthaltsamen Vorbereitung auf die Sonntagsspiele. Auch wenn es natürlich auch Ausnahmen gibt wird der Trainer in der Regel nicht mehr mit wehenden Fahnen und glasigen Augen am Sportpark empfangen.

Zu Beginn der Saison wollte man den Schwung der guten Vorbereitung in die ersten Pflichtspiele mitnehmen. Mit fünf Siegen in Folge und 29 Toren kann man dieses Vorhaben als durchaus geglückt bezeichnen. Das „Topspiel“ gegen Stemwede verlor man leider sehr verdient mit 0:3 wodurch die Tabellenführung eingebüßt wurde. In den kommenden Begegnungen gelingt es uns hoffentlich wieder bessere Leistungen abzurufen um weiter Oben am sprichwörtlichen Ball zu bleiben.

Obwohl zuletzt etwas Sand ins Getriebe geraten ist, gibt es einige Anzeichen die positiv in die Zukunft blicken lassen. Zum einen ist da die sehr gute Trainingsbeteiligung. Auch wenn die wenigsten Spieler als austrainiert beschrieben werden können, wird wenigstens nicht mehr schon nach 55 Minuten der Schiedsrichter befragt wie lange noch zu spielen sei. Gedankt sei an dieser Stelle Jens, der wann immer möglich, auch zum Training erscheint und Wischi unterstützt. Zum anderen lebt die Zweite auch von der traditionell guten Kameradschaft: Man trifft sich in geselliger Runde, bricht das Brot, bespricht die Sorgen des Alltags und ja, manch einer lacht fröhlich. So stehen nach der obligatorischen Kennlernparty mit Weihnachtsmarktbesuch und Bollerwagentour schon die nächsten teambildenden Termine rot angekreuzt im Kalender. Auf dass wir in der Rückrunde wieder voller Tatendrang auf Punktejagd gehen können. Vielleicht sehen wir uns ja am Platz.

20150614-12h31m47s

Frohes Fest und guten Rutsch,

Die Zwote

Nils Schlottmann

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