Erster Auswärtspunkt für die Erste. Zweite unterliegt deutlich. Kreispokalspiel der Frauen-SG wird für Tonnenheide/Isenstedt gewertet.

Fangen wir mit der II. Mannschaft an. Vor dem Spiel beim Favoriten VfB Fabbenstedt II hatte Betreuer Sascha Bergsieker schon kein gutes Gefühl. Das trog ihn nicht, lag man doch nach 21 Minuten bereits mit 0:4 im Hintertreffen. Beim letzten Tor verletzte sich auch noch Fetti Gonzales im Tor, so dass er raus musste und für ihn Niki Peper die Torwarthandschuhe anzog. In der 24. Minute dann ein kleiner Hoffnungsschimmer aus Eintracht-Sicht, als Till Rohrbeck einen Kopfball über VfB-Keeper Marius-Florin Mois ins gegnerische Tor lupfte. Halbzeit also 4:1.

In der zweiten Hälfte konnte man die Partie im Grunde offen gestalten und hatte auch die eine oder andere Torchance, die aber nicht verwertet wurde. Die VfB-Oldies um Christian und Daniel Vogt sowie Andy Bajohr zeigten sich in der Hinsicht eiskalter und so stand am Ende eine 2:8-Niederlage aus Tonnenheider Sicht auf dem Spielberichtsbogen. Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:5 war Marius Schmidt.

Obwohl mit Personalengpässen zu kämpfen, lief es bei der I. Mannschaft gleich gut: nach einer tollen Vorlage gelang Lukas Koob mit etwas Glück bereits in der 3. Minute der 0:1-Führungstreffer. Aber danach nahm der VfB das Heft in die Hand und glich in der 11. Minute aus. Kurz vor der Pause ein Doppelschlag: zunächst erhöhte Fabbenstedt auf 2:1, aber mit dem Halbzeitpfiff staubte Jonas Friedrich zum 2:2 ab. Ein körperbetontes Kampfspiel – wie es aufgrund der vorhergehenden Duelle nicht anders zu erwarten war – ging in die Pause.

In der zweiten Hälfte kamen beide Teams mit demselben Elan aus den Kabinen. Schiri Guido Sudeck, der in der ersten Halbzeit die Zügel etwas hatte schleifen lassen, hatte nun viel zu tun. Einige Nickeligkeiten auf beiden Seiten hätten nach Ansicht des Betrachters schon vorher härter sanktioniert werden müssen. Das betraf aber sowohl die Fabbenstedter als auch die Tonnenheider Seite.

Jedenfalls hatte die Eintracht in der zweiten Hälfte deutlich mehr Torchancen. Vor allem Justus Wiegmann hätte den Sack früher zumachen müssen. Dazu traf Sven Schmidt nach einer guten Einzelleistung nur das Lattenkreuz des VfB-Gehäuses und ein Kopfball von Rico Wischmeyer ging Zentimeter am Pfosten vorbei. Da war es schon nicht unbedingt verdient, dass die Hausherren in der 54. Minute mit 3:2 in Führung gegangen waren. Dann die 82. Minute: ein Fabbenstedter berührte den Ball im Strafraum im Liegen mit der Hand und der Schiri entschied völlig richtig auf 11-Meter für die Eintracht. Diesen Strafstoß verwandelte Rico Wischmeyer eiskalt zum verdienten 3:3-Ausgleich. Und Sekunden vor Schluss schloss unsere Erste noch einen Konter mustergültig ab und erzielte durch Sven Schmidt den vermeintlichen 3:4-Siegtreffer. Dieser wurde von Schiri Sudeck allerdings wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt. Weil das gesamte Spiel von Petkus-TV aufgenommen wurde, konnte man allerdings dort ziemlich deutlich erkennen, dass das Tor regulär erzielt worden war. Aber der VAR hat sich in der Kreisliga A noch nicht durchgesetzt…

Sei es drum, insgesamt geht der unentschiedene Ausgang von 3:3 in Ordnung. PS: zu den Personalsorgen ist zu sagen, dass beide etatmäßigen Torhüter, Yannik Thie und Tobi Pirschel, aus Urlaubs- bzw. familiären Gründen verhindert waren. So hütete Vait Bühn das Eintracht-Gehäuse und machte seine Sache dabei ausgezeichnet. Tim-Luca Bergsieker ist immer noch erkrankt, daneben fehlten Christian Böker und Niko Ryzich, so dass Torsten nur drei Einwechselspieler auf der Bank hatte.

Weil der FC Bad Oeynhausen vermutlich keine Mannschaft aufbieten konnte, erreichte unsere Frauen-SG Tonnenheide/Isenstedt die nächste Kreispokalrunde ohne Spiel.

Und so trifft man am Mittwoch, 13. September, um 19.30 Uhr im Eintracht-Sportpark in der zweiten Runde auf den A-Kreisligisten SG FA Herringhausen/Eickum aus dem Fußballkreis Herford.