Da fragt man sich nach kölsche Art: „Woran hat ett jelegen?“
Es hat beim Spiel der Eintracht gegen TuRa Espelkamp wahrscheinlich daran gelegen, dass Torsten’s Team zwar kein Vorwurf in kämpferischer Hinsicht gemacht werden kann, aber dass man im Abschluss zu harmlos war. Ein Lattenschuss in der ersten Hälfte, ein vom Schiri nach außerhalb des Strafraums hin verlegter Freistoß nach Foulspiel, eine Chance bei einer eins-zu-eins-Situation „Tonnenheider Stürmer gegen TuRa’s Torwart“, viel mehr klare Möglichkeiten gab es nicht. Dafür gingen etliche Torschüsse weit über oder neben das Tor.
Dagegen nutzte TuRa gleich nach acht Minuten eine Abwehr-Unaufmerksamkeit zu einem Kopfballtor. Danach verteiltes Spiel mit vielen bissigen Zweikämpfen. Einer davon war besonders unfair, weil Espelkamps Heinrich Ewert von hinten in die Beine von Torben Kreienbrock grätschte und dafür völlig zu Recht „rot“ sah. Aber trotz Überzahl kam unsere Mannschaft nicht zu richtigen Torchancen – im Gegenteil: TuRa nahm ein Abwehrgeschenk an und erhöhte in Unterzahl in der 35. Minute auf 0:2. So stand es auch zur Halbzeit.
In der 55. Minute Foulelfer für die Eintracht, nachdem Moritz Wiegmann im 16er von den Beinen geholt wurde. Den Strafstoß versenkte Rico Wischmeyer eiskalt ins rechte untere Eck. 1:2-Anschluss. Um den personellen Gleichstand herzustellen, musste Jan Möhlenpage, der nicht als unfairer Spieler bekannt ist („Ich habe im ganzen Spiel zweimal Foul gespielt“) nach einer ersten gelben Karte in der 72. Minute nach einem Foul im Mittelfeld mit „gelb/rot“ vom Feld.
TuRa ließ sich aber durch nichts beeindrucken, kämpfte weiter um jeden Ball und ließ kaum Chancen für unser Team zu. Aber auch sie kamen kaum zum Abschluss, so dass Tobi Pirschel im Tor nichts zu halten brauchte.
Um die Eintracht wieder in Überzahl agieren zu lassen, verhielt sich ein TuRaner – obwohl der Ball bereits im Aus war – so blöd, dass Schiri Hasenkamp wieder „gelb/rot“ zeigen musste.
Aber alles Anrennen der Eintracht half nicht mehr. Die größte Ausgleichs-Chance ergab sich nur noch durch einen tollen Distanzschuss, den Yannik Thie aber klasse abwehren konnte. So blieb es bei einer – nicht ganz unverdienten – Niederlage, die trotzdem irgendwie nicht nötig war. Vor allem, weil man gute 60 Minuten mit einem Spieler mehr auf dem Platz gestanden hatte.
Am kommenden Sonntag geht es dann nach Wehdem zum TuS Stemwede (wenn denn gespielt werden kann). Hier sollten sich die verlorenen Punkte zurückgeholt werden.
Fotos: Dieter Büsching
Das Heimspiel der II. Mannschaft gegen den SV Hüllhorst/Oberbauerschaft II fiel aus. Ca. 75 Minuten vor Spielbeginn erhielt Tonnenheide von deren Betreuer die Nachricht, dass er keine Mannschaft zusammen bekäme. Zu dem Zeitpunkt war der angesetzte Schiri, der aus Porta Westfalica angereist war, bereits im Eintracht-Sportpark.
Blöd gelaufen, auch wenn Eintracht II die Punkte kampflos bekommt.