Der Weg nach Berlin endet für unsere I. Mannschaft bereits in Frotheim…

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin…“

So schallt es durch die Stadien der Republik, wenn man im DFB-Pokal eine Runde weiterkommt. Aber es fängt ja alles mal klein an.

So z.B. im Fußballkreis Lübbecke mit dem „Barre-Pils-Pokal“, der der Startschuss ist für eine Teilnahme an der Hauptrunde 2021.

Aber es ist ja nur ein Pokal und nicht die Meisterschaftsrunde, die hier absolviert wird. Und wenn man wirklich mal weiterkommen möchte, stehen bei uns im Kreis zumindest die überkreislichen Mannschaften einem Weiterkommen regelmäßig im Wege.

Ist also nicht so schlimm, dass unsere I. Mannschaft das Pokalspiel im Derby beim VfL Frotheim mit 1:2 (0:1) verloren hat.

Das Team um unser Trainertrio war über weite Strecken der Begegnung überlegen und spielte auch recht gut von hinten heraus. Da war es dann schon überraschend, dass die Frotheimer in der 15. Minute durch einen Foulelfmeter mit 1:0 in Führung gingen.

Bei der Situation, die der Schiri strafstoßwürdig bewertete, fragten sich zumindestens einige der zahlreich angereisten Tonnenheider Anhänger, was überhaupt passiert war. Aber sei es drum, der 11er ging rein und man lag zurück.

Trotzdem hatte man wenige Minuten später die Möglichkeit, auszugleichen: Patti Rossel wurde vom Frotheimer Keeper im Fünfmeterraum (aus Sicht des VfL sicher unnötigerweise) von den Beinen geholt und der Schiri zeigte auf den Punkt.

Rico Wischmeyer – sonst als sicherer Schütze bekannt – drosch den Ball aber über das Tor! Chance zum Ausgleich vertan. Ähnlich erging es kurze Zeit danach Nachwuchsspieler Tim Möhlenpage, der freistehend allein vor dem Torwart der Frotheimer in aussichtsreicher Situation ebenfalls eine Riesenchance vergab.

Halbzeitstand 0:1 aus Eintracht-Sicht.

In der zweiten Hälfte machte Tonnenheide wiederum überwiegend das Spiel und spielte weiter ganz gut nach vorn.

Die Frotheimer fielen jetzt durch noch mehr Aggressivität in den Zweikämpfen auf. Das führte zu etlichen Freistoßsituationen für die Eintracht. Leider wurde daraus zu wenig Kapital geschlagen. Entweder gingen die Bälle am Tor vorbei, drüber oder trafen den Frotheimer Torwart bzw. einen Spieler, der auf der Linie klärte.

Es war wie verhext, der Ball wollte nicht ins gegnerische Gehäuse!

Dann ein Konter nach einem Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung und diesen spielten die Frotheimer eiskalt aus und erhöhten in der 65. Minute auf 2:0. Ansonsten hatten die Frotheimer (bis auf einen Innenpfostenschuss) keine großen Chancen.

In der 80. Minute dann doch noch der Anschlusstreffer und Hoffnung auf einen positiven Ausgang. Einen Schuss konnte Frotheims Keeper nicht festhalten und Ceddi Marschall staubte zum 1:2 ab.

Und es gab danach immer noch einige gute Tormöglichkeiten für die Eintracht, die letzte vergab Marc Anderson, als er allein vor dem Torwart vom 16er abzog, aber dem Keeper genau in die Arme schoss.

In der 86. Minute musste Kapitän Niki Kleinert noch mit Gelb-Rot vom Platz und danach war das Spiel, trotz 4-minütiger Nachspielzeit, für die Eintracht verloren und der VfL war eine Runde weiter.

Bei der Begrüßung war noch alles in Butter. Nach Spielende kochten die Emotionen in diesem Derby dann etwas hoch.
Bemühten sich in Frotheim vergeblich: Benni Rossel, Niki Kleinert und Matze Schlechte.
Einer der zahlreichen Eckstöße für die Eintracht fliegt in den Strafraum. Allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.
Pawel ging wie immer weit mit nach vorn und baute das Spiel damit auf.
Tim Möhlenpage versucht gegen zwei Frotheimer an den Ball zu kommen.

Hier noch zwei Ergebnisse der II. und III. Mannschaft:

Innerhalb der letzten Woche spielte unsere II. Mannschaft ein Testspiel in Bohnhorst gegen eine Spielgemeinschaft Bohnhorst I/Schamerloh II und gewann dies mit 8:3. Hier konnten einige gute Kombinationen innerhalb des Spielaufbaus ausprobiert werden.

Und die III. Mannschaft bestritt ein Vorbereitungsspiel beim FC Preußen III. Auf ungewohntem Terrain, nämlich dem Kunstrasenplatz am Mittwald-Sportpark, unterlag man dem Gastgeber knapp mit 3:4, nachdem man zwischenzeitlich noch 3:2 geführt hatte.