„Black Sunday“ für die Eintracht-Seniorenmannschaften!

Neun Punkte waren am Sonntag in den Spielen unserer drei Senioren-Teams zu vergeben: die Eintracht holte keinen einzigen! Ein gebrauchter Tag also aus Vereinssicht.

Es begann mit unserer III., die am frühen Mittag nach Espelkamp zum Spiel gegen Türk Gücü II fuhr. Anhand der Tabellensituation – Tonnenheide Zweiter, Türk Gücü viel weiter hinten platziert – hätte man durchaus von einem Erfolg ausgehen können.

Aber das war wohl nichts. Bereits zur Halbzeit lag die Eintracht mit 0:2 im Rückstand. Am Ende stand eine hohe 1:5-Niederlage auf dem Spielberichtsbogen. Den einzigen Tonnenheider Treffer erzielte „Oldie“ Dennis Möhle.

Für unsere II. ging es über das Wiehengebirge auf den Kunstrasenplatz nach Hüllhorst. Gastgeber war dort der SV Hüllhorst-Oberbauerschaft I, der sich in den letzten Spielen verbessert hatte.

Hier begann das Spiel insofern schon schlecht aus Tonnenheider Sicht, weil man bereits in der 3. Minute mit 1:0 ins Hintertreffen geriet. In der 23. Minute erhöhten die Gastgeber auf 2:0. In der ersten Hälfte war es ein eher schlechtes Kreisliga-B Spiel.

Das änderte sich in den zweiten 45 Minuten, weil besonders die Spieler unserer II. sich voll in die Partie hängten und alles in die Waagschale warfen, was möglich war.

So gelang Michi Reifenscheid in der 85. Minute der verdiente Anschlusstreffer zum 1:2. Da ging noch was! Aber leider schossen die Hüllhorster in der letzten Spielminute das 3:1. Der in der Nachspielzeit erzielte erneute Anschluss zum 3:2 änderte leider nichts an der knappen Niederlage unserer Reserve.

Mit eigentlich breiter Brust hätte unsere I. Mannschaft beim Tabellendrittletzten SV Börninghausen auftreten können. Man hatte schließlich die ersten beiden Spiele nach der Winterpause gewonnen.

Und mit Rico Wischmeyer und Daniel Düvel waren auch zwei Spieler wieder dabei, die in diesen beiden Partien nicht mitwirken konnten. Besonders für Daniel war es gut, dass er nach langer Verletzungspause wieder auflaufen konnte.

Und es begann auch super für die Eintracht:

Moritz Wiegmann luchste dem SVEB-Keeper (der offensichtlich noch nicht ganz auf dem Damm war) in der 3. Spielminute den Ball am 5-Meterraum ab und schob das Leder ungehindert in die Maschen der Gastgeber. Führung für Tonnenheide.

Aber dieser Treffer gab keine Sicherheit im Eintracht-Spiel. Die Börninghauser waren im Laufe der ersten Hälfte ein ebenbürtiger Gegner in einer nicht auf sonderlich hohem Niveau stehenden Kreisliga-A Partie.

Tonnenheide hätte in erster Linie Tormöglichkeiten bei Standards, also Ecken und besonders bei Freistößen, gehabt. Aber gerade diese wurden fahrlässigerweise „verdaddelt“.

Da hätte Waldemar Hartmann bestimmt gesagt: „Die hätte meine Oma reingemacht“. Schade, denn diese Bälle aus zentralen Positionen hätten beim Börninghauser  Torwart, der sich an diesem Tag augenscheinlich als Schwachpunkt seiner Mannschaft präsentierte, für Unruhe sorgen können. Aber die Bälle wurden leichtfertig hergeschenkt.

So war es nicht verwunderlich, dass die Gastgeber in der 28. Minute zum Ausgleich kamen. Einen platzierten Schuß von der Strafraumkante konnte Pawel Zapala unmöglich parieren. So ging es mit 1:1 in die Pause.

In der zweiten Hälfte trauten die ca. 25 mitgereisten Eintracht-Fans ihren Augen nicht: von Beginn an übernahmen die Börninghauser das Kommando über das Spiel. Die Jungs waren spritziger, kombinierten ballsicherer und waren von der Einstellung her voll beim Kampf um den Klassenerhalt.

Die Eintracht-Spieler gewannen kaum einen Zweikampf, fast jedes Kopfballduell ging auch verloren und man hatte Glück, dass Pawel im Tor drei, vier mal vor allein vor ihm auftauchenden Stürmern bravourös abwehren konnte.

Sonst wären noch mehr als das 2:1 und kurz vor Spielende der Treffer zum 3:1-Endstand für den SVEB gefallen. Beschweren hätte man sich aus Eintracht-Sicht nicht dürfen.

Lediglich kurzfristig wurde das Spiel der Eintracht strukturierter, als Marc Anderson und Torben Kreienbrock die letzten Minuten mitmachten. Aber Torben merkte man seine Verletzung an.

Der einzig wirklich gute Spielzug während des gesamten Spiels (!) führte zu einem Klasse-Abschluss durch Marc Anderson, leider ging das Leder knapp am Tor vorbei. Und eine weitere Chance gab es doch noch zu verzeichnen: einen Schuss aus kurzer Distanz konnte der Börninghauser Keeper abwehren, bzw. er wurde angeschossen. Aber das war es. 1:3 verloren.

Am nächsten Sonntag geht es für die Eintracht-Teams I. und II. zum TuS Gehlenbeck.

Spiel der Ersten: Szene vor dem Börninghauser Tor in der 1. Hälfte.
Auch dieser Angriff brachte nichts ein.
Dennis „Bergi“ verletzte sich Anfang der zweiten Halbzeit am Rücken. Aber wie man ihn kennt, hielt er erstmal durch und wurde 20 Minuten vor Schluss gegen Marc Anderson ausgewechselt.
Unsere Nachwuchs-Jungs Niki Kleinert (links) und Rico Wischmeyer konnten dem Spiel auch keinen Stempel aufdrücken. Ihre Körperhaltung spricht für die Enttäuschung.
Und noch ein (erfolgloser) Freistoß für Tonnenheide.