Sechs Punkte in der englischen Woche

Nach dem durchwachsenen Saisonstart holte die Zweite mit sechs Punkten aus den beiden Spielen gegen Varl II und Blasheim III die maximale Punktausbeute in der englischen Woche.

Am Sonntag in Varl traf man auf einen direkten Tabellennachbarn, wobei der Mannschaft klar war, dass die Varler durchaus stärker einzuschätzen sind als es ihr Tabellenplatz verrät. Zu Anfang hatte die Eintracht mehr vom Spiel und konnte die Varler Abwehr durch frühes Stören unter Druck setzen. Die Folge war das 1:0 durch Nilz Schlottmann, der einen Abwehrfehler nutzte und die Führung mit einem satten Schuss ins Eck erzielte. Nach einem munteren Hin- und Her sowie Chancen auf beiden Seiten erhöhte die Zweite auf 2:0 als eine Flanke von Andre Hülshorst von einem Varler ins eigene Tor gelenkt wurde. Kurz darauf dann der Anschlusstreffer per Elfmeter zum 1:2, sodass es mit dem knappen Ergebnis in die Pause ging.
Nach der Halbzeit hatte die Eintracht große Probleme die Ordnung zu finden und hatte Glück, dass man die Führung verteidigen konnte, zumal es kaum noch Entlastungsangriffe gab. Die offensivstarken Varler konnten daraus allerdings kein Kapital schlagen, sodass sich die Eintracht wieder mehr und mehr ins Spiel zurück kämpfte. Spätestens etwa zehn Minuten vor dem Ende, nach einer absolut berechtigten Gelb-Roten Karte gegen den Ex-Tonnenheider Daniel Schaaf, übernahm Tonnenheide dann wieder das Kommando. Die Vorentscheidung besorgte dann Andre Hülshorst mit einem schönen Schlenzer kurz vor Schluss. Durch einen Freistoß in der Nachspielzeit konnte United dann noch auf 2:3 abschwächen, kam in der Folge aber nicht mehr gefährlich in Tornähe. Insgesamt verdiente sich die Eintracht die wichtigen drei Punkte durch eine hohe Bereitschaft und eine gute Einstellung zum Spiel. Das spielerische Element blieb hierbei teilweise auf der Stecke, aber mit Glück und Geschick verteidigte die Mannschaft das Ergebnis und legte die Tugenden an den Tag, mit denen man ein Derby bestreiten muss.

Unter der Woche kam dann Blasheim, mit denen man noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen hatte. In einem Spiel, das die Eintracht nie und nimmer verlieren durfte, stand man mit leeren Händen da und wusste später nicht mal genau warum dem so war.
Trainer Jens Kärner konnte im Vergleich zum Varl-Spiel nahezu die gleich Elf aufbieten. Lediglich der fehlende Kevin Basselmann wurde durch Leon Dökel ersetzt, was dazu führte, dass Florian „Honka“ Tegeler die Position in die Abwehrkette übernahm. Blasheim hingegen hatte stärkere personelle Probleme, sodass der Gast nur zehn Spieler aufbieten konnte. Die Eintracht nahm sich vor sich davon nicht beeinflussen zu lassen und wollte von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen. Dieses Vorhaben wurde auch gleich in die Tat umgesetzt. Bereits nach einer Minute trifft Bastian Heinz nach Vorlage von Niklas Peper. Andre Hülshorst erhöht in einem sehr einseitigen Spiel dann nach einer Viertelstunde auf 2:0. Spätestens als Nilz Schlottmann dann den Beast-Mode eingeschaltet hatte und mit einem Doppelschlag das 3:0 und 4:0 besorgte, war jegliche Gegenwehr gebrochen. Vor der Halbzeit waren es dann Matze Schlechte nach einer Ecke und abermals Nilz Schlottmann mit einem Schuss aus 16 Metern, die das Ergebnis in die Höhe schraubten.
Als die Eintracht sich auf die zweite Halbzeit eingeschworen hatte, war das Spiel auch schon vorbei. Nachdem sich unglücklicherweise drei Blasheimer Spieler beim Schiedsrichter gleichzeitig spielunfähig meldeten, wurde das Spiel abgebrochen. Bei dem Feuerwerk, das die Eintracht abbrannte war das auch wenig verwunderlich…

Am Sonntag erwartet Eintracht II dann die erste Mannschaft von Hüllhorst-Oberbauerschaft, gegen die der positive Trend natürlich gerne fortgeschrieben werden soll.

 

Bastian Heinz