Wer am Sonntag am Tonnenheider Sportpark vorbeigeschaut hätte ohne zu wissen um welche Spielklasse es sich handelte, hätte nicht lange gebraucht um zu merken, dass hier eine Kreisligabegegnung stattfand. Gegen nur zu zehnt angetretene Blasheimer fuhr unsere Zweite einen schmucklosen 11:1- Sieg ein.
In der Teambesprechung vor dem Anpfiff riefen wir uns noch einmal das Hinspiel in Erinnerung. In Blasheim trafen wir auf eine kampfstarke Mannschaft gegen den wir einen mühevollen Sieg einfuhren . Am Sonntag wurde allerdings sehr schnell klar, dass diese Mannschaft nur noch wenig mit der der Hinrunde gemeinsam hatte. Die Blasheimer fanden überhaupt nicht ins Spiel und so stand es nach bereits acht Minuten durch einen Doppelschlag von Till Rohrbeck 2:0. In der Folge sah das Spiel meist so aus, dass die Blasheimer einen langen Ball in unsere Hälfte schlugen, dieser konnte dann ohne Druck angenommen werden und Tonnenheide begann mit dem Angriff. Der Gegner verteidigte mit allen zehn Spielern im Strafraum und trotzdem hätte man zur Pause schon mit zehn Toren führen können/ müssen. Allerdings sprangen nur noch zwei Treffer heraus. Ein schöner Pfostenknaller von Florian Tegeler und ein unschöner Abstauber von Nils Schlottmann, der bei der Wahl zum „Kacktor des Monats“ mit Sicherheit einen der vorderen Plätze gewinnen würde.
In der Pause war vor allem der Unmut von Timo Schwarze zu spüren, der sich aus Mangel an Alternativen ins Tor gestellt hatte. Nach demokratischem Beschluss musste er auch in Halbzeit zwei hier seinen Dienst verrichten.( Tut uns leid, Timo.) Im zweiten Abschnitt ging es dann munter weiter aufs gegnerische Gehäuse. Unerklärlicherweise blieben weitere Tore lange Zeit aus. Es kam sogar noch kurioser: der Sololauf eines blasheimer Stürmers führte zu einem Elfmeter, der sicher verwandelt wurde. Spielstand 4:1. Dies sollte uns jedoch nicht weiter in Bedrängnis bringen.Denn 20 Minuten vor Schluss begann das muntere Scheibenschießen. Fast ohne Gegenwehr konnte man noch sieben weitere Tore zum standesgemäßen 11:1-Endstand erzielen.
Was vom Spiel hängenbleibt ist kurioserweise die katastrophale Chancenverwertung (vor allem die ca. 25 Ecken waren unglaublich harmlos) sowie die Erkenntnis, dass solch ein Spiel wirklich niemandem Spaß bereitet. Dem Gegner nicht, uns nicht und am wenigsten den doch recht zahlreichen Zuschauern. Erfreulich war, dass „Bademeister“ Luke Jackson sein Comeback nach langer Zeit mit drei Treffern versüßen konnte. Weitere Torschützen: Till Rohrbeck 4, Florian Tegeler 2, Julian Bringewat und Nils Schlottmann je 1.
Das nächste Spiel bestreitet die „Zwote“ am Ostersamstag um 13:15 Zuhause gegen Holsen II.