Für die 1. Mannschaft reicht es in Oppenwehe nur zu einem Punkt

Als wir uns am vergangenen Sonntag in Oppenwehe trafen erreichte uns zunächst eine frohe Nachricht abseits vom alltäglichen Fußballgeschehen: Unser zurzeit verletzter Teamkamerad Marc Anderson war am morgen Papa geworden. An dieser Stelle möchten wir Marc, Kerstin und Noah nochmal alles Gute für die Zukunft wünschen.

Danach war es allerdings erst einmal vorbei mit den positiven Neuigkeiten. Personell pfeift die Eintracht zurzeit aus dem letzten Loch und so hatten wir zunächst nur einen fitten Ersatzspieler zur Verfügung. Dankenswerterweise erklärte sich Steffen Borcherding einverstanden nach 90. Minuten Spiel für die „Zwote“ nach Oppenwehe zu fahren und sich für den Notfall bereit zu halten. Da auch unser Betreuer Martin Bohnhorst krankheitsbedingt ausfiel wurde kurzerhand wieder „Allzweckwaffe“ Olli Ahrens verpflichtet um Wischi an der Seitenlinie zu unterstützen. Allen Widrigkeiten zum Trotz wollten wir aber auch gegen den Tabellennachbarn aus Oppenwehe einen Dreier einfahren.

Allerdings sollte Tonnenheide die Anfangsphase komplett verschlafen. Man fand in den ersten Minuten überhaupt nicht ins Spiel und durch einfache Fehler machte man es den Oppenwehern viel zu leicht. So konnte Fabian Vahrenkamp in der 10. Minute einen langen Ball über die Abwehrreihe annehemen und zur Führung verwerten. Danach zeigte sich die Mannschaft geschockt und es sollte noch schlimmer kommen. Denn 12 Minuten später durfte Kim Schäffer nach einem Ballverlust im Mittelfeld kaum gestört durch unsere Hälfte dribbeln und zum 2:0 erhöhen. Nun war klar dass Tonnenheide sein Heil in der Offensive suchen musste, wenn man noch irgendwas zählbares mitnehmen wollte. Ab der 30. Minute gelang es auch erstmals konsequent Druck aufzubauen. Kurz vor der Pause war Maik Ahrens zur stelle und verkürzte nach einer Standardsituation auf 2:1.

Die dadurch aufkeimende Hoffnung nahmen wir mit in Halbzeit zwei. Es wurde aggressiver gegen Ball und Gegner gearbeitet und man kam vermehrt zu Torchancen. In der 60. Minute konnte der Oppenweher Torwart einen Distanzschuss von Ändre Hülshorst nur nach vorne abklatschen lassen und Tommi Peper freistehend zum Ausgleich einnetzen. Jetzt wollte die Eintracht natürlich auch den Siegtreffer erzielen. Es gelang auch einige male gefährlich vors Tor zu kombinieren aber ein zwingender Abschluss sollte nicht mehr herausspringen. Auf der anderen Seite kamen allerdings auch die Oppenweher noch zu zwei guten Chancen bei denen sich unser Schlussmann Jan Pretzel auf dem Posten zeigte.

Letzten Endes muss man wohl, in Anbetracht der desaströsen Anfangsphase, von einer gerechten Punkteteilung sprechen, wobei mit etwas mehr Glück in der Schlussoffensive auch der Luckypunch zum Sieg möglich gewesen wäre. Die nächste Chance das Punktekonto aufzustocken bietet sich am Sonntag um 15:00 Uhr im Sportpark Ost gegen SV Schnathorst II.